Deine Schilddrüse spielt verrückt und deine Müdigkeit lässt dich verzweifeln?

Müdigkeit Morbus Basedow Hashimoto Neue Energie

Lerne wie du trotz Hashimoto oder Morbus Basedow positive Energie schöpfen kannst!

In meinem Artikel „Endlich wieder Schlafen“ habe ich bereits beschrieben, wie wichtig es ist am Ende des Tages mit einem positiven Energiekonto dazustehen. Das gilt grundsätzlich für jeden, aber ganz besonders für uns Morbus Basedow- und Hashimoto-Patienten. Die Krankheiten rauben uns jeden Tag wertvolle Lebensenergie. Durch einen erholsamen Schlaf, sind wir in der Lage unser Energiekonto wieder aufzuladen. Aber auch am Tag müssen wir versuchen unsere Kräfte zu sparen und neue Energie zu tanken.

Wie spare ich meine Energie im Alltag?

Eine Sache ist ganz entscheidend!

Bevor du neue Energie sammeln kannst, ist es wichtig die sogenannten „Energieräuber“ aus deinem Alltag zu verbannen. Du selbst musst herausfinden, wer oder was diese „Energieräuber“ für dich sind. Sind es Streitigkeiten mit deinem Lebenspartner? Das angespannte Betriebsklima? Oder ist es eine Freundin, die mal wieder nur von sich erzählt und dich und deine Krankheit nicht versteht?

Gerade in der akuten und aktiven Phase einer Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion, sind es oft die kleinen Dinge im Leben, die dir bereits Unmengen an Kraft abverlangen. Somit stehst du am Ende eines Tages immer mit einem leeren Energiekonto da. Wäsche waschen, einkaufen und parallel noch arbeiten? Das erscheint dir vollkommen unmöglich.

Egal in welcher Phase der Krankheit du dich befindest und wer oder was gerade zu deinen „Energieräubern“ zählt, versuche sie bestmöglich aus deinem Alltag zu verbannen. Bitte deine Mitmenschen um Rücksicht. Sage Ihnen ganz offen wie es Dir geht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen Verständnis zeigen, wenn man Ihnen ins Gesicht sagt, wie schlecht es einem wirklich geht.

Dein Partner oder deine Freunde müssen für deine Situation Verständnis haben. Natürlich hatte auch ich Freunde in meinem Umfeld, die mit meiner Erkrankung und mit meiner Persönlichkeit in der akuten Phase der Erkrankung nichts anfangen konnten. Sowohl Morbus Basedow als auch Hashimoto sind eben Erkrankungen die nicht sofort sichtbar sind. Somit fällt es einigen Menschen schwer hierfür Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen. Aber gerade diese Menschen haben sich bei mir als meine „Energiefresser“ erwiesen. So sehr es mir auch ein Bedürfnis war, über meine Symptome und meine Probleme mit der Krankheit zu sprechen. Die Enttäuschung war im riesen groß, wenn mein Gegenüber absolut kein Verständnis erwidern konnte.

Du musst nicht darum kämpfen, dass jemand deine Situation und deine Krankheit versteht. Das entzieht dir wahnsinnig viel Energie. Ich habe diese Freunde und Bekannte während meiner aktiven Erkrankungsphase gemieden. Natürlich sind sie heute immer noch meine Freunde, weil ich sie für zahlreiche andere Eigenschaften schätze. Aber für das Zuhören und das für mich Dasein in dieser Situation, waren sie einfach nicht geschaffen. Somit habe ich mir einen engen Kern von Freunden und Familienangehörigen aufgebaut, die in der Lage waren meine Situation nachzuvollziehen.

Wie tanke ich neue Energie im Alltag, sodass ich am Ende des Tages mit einem positiven Energiekonto dastehe?

Die meiste Kraft habe ich aus angenehmen Gesprächen gezogen. Gerade in der aktiven Phase der Erkrankung braucht man Menschen, die bedingungslos zuhören können. Sind es echte Freunde, werden sie es auch öfter tun, ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen. Es ist ok, wenn es einfach mal nur um dich geht. Es ist wichtig seine Ängste und Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Je öfter man über sie redet, desto bestreitbarer werden sie dir erscheinen. Dieser Kreis von Personen beschränkte sich bei mir auf meine Mutter und auf zwei weitere Freundinnen. Und das ist auch ok. Aber du brauchst Menschen, die dich auf deinem Krankheitsweg begleiten.

Dir fehlt aber genau diese Person, die bedingungslos zuhören kann und dich versteht? Dann kann ich dir empfehlen den Kontakt zu anderen Morbus Basedow- oder Hashimoto-Patienten zu suchen. Jeder von Ihnen wird verstehen, wie du dich fühlst, und wird daher auch bereit sein zuzuhören. Er oder sie ist vielleicht schon in einer anderen Phase der Erkrankung und hat seine aktive Schilddrüsenüberfunktion oder Schilddrüsenunterfunktion schon hinter sich? Dann kann er dir Mut machen und dir durch seine Erfahrungen die Angst nehmen, vor dem was kommt. Er oder Sie ist ja schließlich der lebende Beweis dafür, dass auch für dich der Zeitpunkt kommen wird, an dem es dir wieder besser geht.

Natürlich kannst du Energien auch noch aus vielen weiteren Quellen schöpfen. Sei es eine ausgewogene Ernährung, wohltuende Bewegung oder einfach die Ruhephasen zu Hause auf dem Sofa. Die Energiequellen sind für jeden individuell. Probiere einiges aus und finde deine Quelle!

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